Wie du damit umgehen kannst, wenn du dich beim Ausziehen vor jemand unsicher fühlst
Unter einem Insta-Post hatte ich letztens diesen Kommentar:
Und ja, ich versteh das total: Sich vor jemandem auszuziehen, der deinen Körper noch nicht kennt, kann verdammt herausfordernd sein.
Vor allem dann, wenn du dich selbst nicht zu 100 % wohl fühlst und dich vielleicht fragst: Was, wenn er oder sie enttäuscht ist? Was, wenn er oder sie etwas anderes erwartet hat, was ich nicht erfüllen kann? Was, wenn ich nicht GENUG bin?
In diesen Momenten gibt es eine Lösung, die gleichzeitig so simpel wie mutig ist:
Sprich es an.
Ja, ich hab’s gesagt!
Und ich verstehe, dass allein der Gedanke daran sich unangenehm bis überwältigend anfühlen kann.
Aber ich verspreche dir: Es macht alles leichter. Weil du dir selbst die Spannung nimmst und nicht mehr über die Reaktion deines Gegenübers grübeln musst, sondern die Sache selbst ansprichst und den Raum für echte Verbindung schaffst.
Was du sagen kannst (und wie es bei mir aussieht)
Ich überlege mir vorher, wann ich etwas sagen will – und vor allem wie. Denn eine vorbereitete Formulierung hilft mir, klarer und sicherer in die Situation zu gehen. Und genau dasselbe würde ich dir auch empfehlen!
Überleg dir zunächst mal, wann du es ansprechen möchtest. Ich mache es, wenn ich mit der anderen Person bereits am knutschen bin und es klar ist, dass wir uns gleich ausziehen. Das ist für mich der passende Moment, weil, naja, danach geht’s ja dann eh ans Eingemachte.
Und ich sage immer etwas ähnliches, denn bei mir geht’s hauptsächlich um meinen Bauch. Ich sage sowas wie:
“Pass auf, es gibt noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte und zwar hab ich eine Unsicherheit in Bezug auf meinen Körper.
Ich mag es ansprechen, damit ich mich später nicht komisch fühle und mich entspannen kann.
Und zwar habe ich mal einiges mehr gewogen und weil meine Zunahme damals so schnell war, sieht man das an meinem Bauch. Ich will dir das einfach sagen, damit du Bescheid weißt und ich nicht das Gefühl habe, mich verstecken zu müssen.”
Warum Ansprechen ein Gamechanger ist
Durch das ehrliche Ansprechen nimmst du den Moment vorweg, in dem du dich am liebsten verstecken würdest und gibst dir die Chance, souverän und entspannt(er) in die intime Situation reinzugehen.
Das ist kein Geständnis, kein „Sorry für meinen Körper“, sondern ein Akt von Selbstfürsorge und Offenheit.
Du kannst es tun, um dich zu entlasten - und nicht, um mein Gegenüber um Erlaubnis zu bitten, dich zu mögen.
Außerdem zeigt das offene Ansprechen, wie selbstbewusst und authentisch du bist, das macht einen starken Eindruck und wirkt richtig hot. Meiner bescheidenen Meinung nach.
Und: Du machst den Raum dafür auf, dass auch dein Gegenüber etwas über seine Unsicherheiten teilen kann!
Ich hatte es schon, dass mir jemand danach von seinen Hautproblemen erzählt hat, die ihn beschäftigen.
Das war so ein schöner Moment der Verbundenheit, dass er das mit mir geteilt hat. Und natürlich waren mir seine Pickelchen völlig egal bzw. ich konnte sie danach richtig gütig und liebevoll betrachten.
Überhaupt schaffst du durch Verletzlichkeit eine Möglichkeit zu mehr Verbundenheit!
Verletzlichkeit schafft Verbindung
Wenn du dich zeigst – mit deinen Unsicherheiten – entsteht Nähe.
Und aus dieser Nähe entsteht Vertrauen.
Und aus Vertrauen? Ganz einfach: Noch besserer Sex.
(Mehr Vertrauen = mehr fallen lassen = mehr genießen.)
Es ist eine Win-Win-Win-Situation für alle!
Deshalb, egal, wer vor dir steht:
Ob du dich vor einem hotten 28-Jährigen mit dem Körper eines Leckerbissens ausziehst,
vor einem 56-jährigen Silberfuchs mit Schalk im Blick,
vor einer cuten 25-jährigen, deren Ausstrahlung dich einfach komplett umhaut
vor einer 39-jährigen mit dem Körper einer Göttin…
Zeig dich. Erzähl von dir. Sprich deine Wahrheit aus.
Denn du bist liebenswert, begehrenswert und sexy, genau so, genau mit diesem Körper, genau mit deinen Unsicherheiten.
Bitte lass dir niemals was anderes einreden.
Auch nicht von dir selbst.